Köln – Auf einem mit mehr als 300 Personen gut besuchten Chlodwigplatz fand gestern eine Wahlkampfveranstaltung der Linken unter dem Motto „Gemeinsam machen wir das Land gerecht“ statt. Janine Wissler, Parteivorsitzende und erfolgreiche Landtagsabgeordnete in Hessen, reiste dazu eigens nach Köln, um sowohl die Direktkandidatinnen und Kandidaten, als auch den Bundestagskandidaten, Matthias W. Birkwald, seit 2009 im Bundestag und dort rentenpolitischer Sprecher der Fraktion, zu unterstützen.
In einer fast einstündigen Rede zeigte Janine Wissler die Misstände in Deutschland auf und verwies auf die Kluft zwischen Arm und Reich. So hat beispielsweise die Corona-Pandemie den Pflegenotstand zwar sichtbar gemacht, aber diesen gab es ja schon lange vor der Pandemie. Und das Klatschen alleine nicht reicht, sondern endlich auch gute Löhne in der Pflege bezahlt werden müssen. In der Pflege, so Wissler, kann man sehr viel Geld verdienen. Zumindest, wenn man keine Pflegerin oder Pfleger ist. Recht hat sie.
Gleich nach Janine Wissler hatte Matthias W. Birkwald seinen Auftritt. Und dieser war nicht minder stark. Schon jetzt leben viele Menschen an oder unterhalb der Armutsgrenze. Viele werden zukünftig gar keine Rente, sondern die verharmlosend „Grundsicherung im Alter“ genannte Sozialhilfe in Höhe von derzeit 835 Euro erhalten. Davon müssen dann Miete und weitere anfallende Kosten gedeckt werden. Kein Mensch wird davon leben können.
Dass DIE LINKE. gerade auch hier Veränderungen herbeiführen möchte, machte Birkwald dadurch deutlich, dass er einmal mehr auf sein Rentenkonzept verwies. Freilich ließ sich das nicht komplett erklären, da hierfür viel Zeit notwendig ist. Allerdings kann man es in der Broschüre „Renten rauf“ nachlesen.
Gute Musik gab es von Calum Baird, der die Veranstaltung mit seinen Liedern begleitet hat. Calum Baird ist ein schottischer Künstler, der 2014 mit „Nothing to lose“ seine Debüt-EP herausgebracht hat. Mit „No Right Turn“ folgte dann 2015 sein Debüt-Album.
