Köln: Auftakt zum Ostermarsch 2024

Rund 400 Menschen kamen als Auftakt zum Kölner Ostermarsch auf den Roncalliplatz. Die Ostermärsche für den Frieden gibt es seit 66 Jahren. Aber wer wäre nicht gegen Krieg? Eine friedliche Realität ist für die ganze Welt schön. Und es ist gut, wenn Menschen auf Ostermärschen für den Frieden eintreten. Schwierig wird es, wenn beispielsweise der russische Präsident und Kriegsverbrecher Wladimir Putin keinen Frieden will. Er will Krieg und die Ukraine vernichten, die sich nichts sehnlicher wünscht, als in Frieden zu leben. Deshalb hatte sie 1994 im „Budapester Memorandum“ ihre Atomwaffen an Moskau abgegeben.

Um der drohenden Auslöschung entgegen zu treten, wird die Ukraine unterstützt und will  sich sogar „mit Schaufeln wehren“, so Außenminister Kuleba. Soviel zum Friedens- und Freiheitsdrang der Ukraine. Doch Friedensverhandlungen lehnt Putin ab. Und es wäre für manchen gut, dem russischen Präsidenten zuzuhören, wenn er seinen imperialen Wahn auf Europa auszuweiten droht. „Wir müssen uns auf die Bedrohungslage einstellen. Alles andere wäre naiv“, so Robert Habeck am 30. März 2024. Das kann man ignorieren, aber man sollte sich lieber – leider – darauf einstellen.

Da klingt es fast wie Hohn, wenn die Friedensbewegung 2024 sagt: „Wir benötigen eine grundlegende Abkehr von Kriegslogik und Militarisierung. Deutschland muss ‚friedensfähig‘, nicht ‚kriegstüchtig‘ werden!“ Sicher, wenn wir nicht bedroht würden. Und es wäre selbstverständlich sehr gut, wenn außer Wladimir Putin auch Benjamin Netanjahu, Kim Jong-un, Baschar al-Assad, Ebrahim Raissi, Xi Jinping und einige andere Kriegstreiber und Despoten sich daran beteiligten, ‚friedenstüchtig‘ zu werden. Nur dann funktioniert Friedenstüchtigkeit. Solange müssen wir verteidigungsfähig werden, oder können naiv bleiben und die Realitäten verweigern. So furchtbar das ist, aber wir müssen uns ihnen stellen.

Und natürlich ist die Friedensbewegung wichtig und es bleibt, ihr Glück und Erfolg zu wünschen – aber dann überall auf der Welt, in Russland, Iran, China, Israel und anderswo.

Aufruf zum Ostermarsch Rhein-Ruhr 2024

Gegenwärtig hält uns hier in Europa besonders der Krieg gegen die Ukraine in Atem, von dem wir bedroht sind. Hierzu eine zusammenfassende Kommentierung.

Aktualisiert: „Der Krieg in der Ukraine tötet ein weiteres Land“, warnt Paul Hockenos in „Foreign Policy“ und macht deutlich, welches Land als nächstes auf Putins Aggressionsliste steht.

„Die Situation ist viel gefährlicher als im Kalten Krieg“, so Lettlands Außenminister Krisjanis Karins

Teilen