Köln: Ungebrochen solidarisch am 1. Mai

Tag der Arbeit 2023 in Koeln

Ungefähr 15.000 Menschen kamen nach Angabe der Veranstalter zum diesjährigen „Tag der Arbeit“ auf dem Kölner Heumarkt zusammen. Denn unser Land steht vor ungeheuren Herausforderungen. Denen müssen sich auch die Mitglieder der Gewerkschaften und der DGB stellen. Sinkende Reallöhne, Tarifflucht, Personalmangel, steigende Arbeitsbelastung, Unsicherheit und Existenznot, steigende Kinderarmut, Herausforderungen durch den Klimawandel, Krieg und Sicherheitsfragen für Europa. Die Liste scheint endlos und fordert von allen enorme Kraftanstrengungen. Allein ist man gegen diese Fliehkräfte machtlos. Die Tarifverhandlungen der letzten Zeit zeigen allerdings, dass Solidarität kraftvoll sein kann.

Daher heißt es im Aufruf der Gewerkschaften und des DGB: „Wir Gewerkschaften stehen an ihrer Seite. Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge. Gemeinsam sind wir ungebrochen solidarisch!“

Beiträge aus der Hauptveranstaltung in Köln kamen von Yasmin Fahimi, (DGB-Vorsitzende), Dr. Witich Rossmann (DGB Köln) und zahlreichen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, die erklären, warum ihnen Solidarität wichtig ist. Den Abschluss bildete die bekannte Kölner Band „Brings“. Sie begann mit dem Solidaritätslied von Berthold Brecht. Die Tonaufzeichnungen aus der Veranstaltung finden sich am Schluss der Fotobeiträge.

Eine weitere Galerie des Fotografen Berthold Bronisz.

Dr. Witich Rossmann (DGB Köln-Bonn) über die Geschichte der Arbeiterbewegung und neue Notwendigkeiten

Yasmin Fahimi (Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes) zu den aktuellen Herausforderungen

Sercan Karaagac, DGB-Jugendvertreter DGB Köln, zu den Belastungen der Vergangenheit und den Forderungen an die Politik

Gewerkschafter_Innen aus den Betrieben erklären, warum sie solidarisch sind

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