Köln – Auf einem, -trotz des KVB-Streiks-, gut gefülltem Chlodwigplatz, fand am Freitag die Abschlusskundgebung der Partei DIE LINKE. statt. Obwohl die beiden Hauptrednerinnen, Janine Wissler und Cansin Köktürk, krankheitsbedingt nicht anwesend waren und ausfielen, gab es mit den Rednerinnen und Redner Kathrin Vogler, MdB, Lea Reisner, Kölner Kandidatin, und Matthias W. Birkwald, MdB, ein tolles und informelles Programm.
Die bis vor nicht allzu langer Zeit tot geglaubte Partei erlebt nun eine Renaissance und die echte Chance, wieder als Fraktion in den Bundestag einziehen zu können. Nicht zuletzt deswegen, weil sich mit der Abspaltung eines Teils ehemaliger Linker in das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ die Spreu vom Weizen getrennt hat, sondern auch, weil sich mit der Abspaltung DIE LINKE. „runderneuern“ konnte. Sie ist nun immer noch die Partei sozialer Gerechtigkeit, hat es aber zugleich verstanden, die Jugend anzusprechen. Mit Heidi Reichinek weht ein frischer Wind in der Partei und viele viral gehende Videos durch TikTok.
Mit Lea Reisner stellte DIE LINKE. Köln nun eine ebenfalls junge und quirlige Kandidatin auf, die weiß, wie man die Jugend anspricht und gewinnen kann. Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der ehemaligen Bundestagsfraktion und jetztigen Bundestagsgruppe steht nicht mehr zur Wahl und übergab symbolisch den Staffelstab an Lea Reisner.
Obwohl gestern die Kölner Verkehrsbetriebe streikten und es damit sehr schwer wurde, zur Kundgebung zu kommen, fanden sich, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einer Fahrgemeinschaft, viele interessierte Menschen ein, um sich zu informieren. Manch einer, um seine unentschlossene Haltung in einer entschlossenen Haltung zu wandeln. (BB)
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